Knappe Niederlage für WU14 gegen UBI Graz
Nach einer gemeinsamen Zugfahrt, bei der viel gute Laune getankt wurde, ist die Wu14 pünktlich und bereit in Graz angekommen. Vielleicht muss hier gesagt werden, dass der Stimmung ein kleiner Dämpfer versetzt wurde da wir mit etwas Verwunderung während der Straßenbahnfahrt einen Einblick in ein Leben ohne Lockdown bekamen, nachdem sich die Mädels nun auch schon sehr sehnen.
Doch all die Corona-Müdigkeit war vergessen als wir die Halle betraten, unsere Devise war klar: Rebound, Rebound, Rebound. Überrascht von der Größe unserer Gegnerinnen wurde uns dieser Vorsatz leider zum Verhängnis, viel zu oft wurden wir am Defensivrebound von der Entschlossenheit der Grazerinnen überrumpelt und erlaubten ihnen zu einfache zweite Chancen.
Nichtsdestotrotz ist das Auge für die Mitspielerin in diesem Team derart ausgeprägt, dass selbst das TrainerInnenteam teilweise von der Qualität des Passspiels positiv überrascht wurde. Ebenso überzeugten die Mädels wieder einmal mit ihrem Tempo und ihrer Transition-Offense, sowie der immer besser werdenden Entschlossenheit am Drive.
Im Zuge des Spiels häuften sich schöne Aktionen und auch die Rebound-Arbeit in der zweiten Hälfte war deutlich besser. Hervorzuheben ist hier Penda, die das ganze Spiel über physisch agierte und mit der Schlusssirene des dritten Viertels durch einem Abschluss, nach einem Offensivrebound, mit Foul und getroffenem Freiwurf für den Ausgleich sorgte. Damit hat sich das Spiel kurzzeitig zu unseren Gunsten gedreht, kurz darauf gingen wir sogar zum ersten Mal in der Partie in Führung. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit schönen Aktionen auf beiden Seiten.
Durch einen unglückliche Non-Call mit einem darauffolgenden Foul unserseits und zwei getroffenen Freiwürfen der Gegnerinnen stand es -2, noch eine Minute übrig. Das wäre der Moment gewesen, um die höhere technische Klasse auszuspielen und Nerven zu bewahren, es sollte nur eben heute nicht sein. Sondern es folgten zwei fatale Ballverluste beim Einwurf im Rückfeld, die zu vier schnellen Punkten führten, -6. In den letzten Sekunden gelang uns zwar noch ein Abschluss, aber das Spiel ging mit -4 verloren. Fazit: Wir wussten, als die Regel veröffentlicht wurde dass keine Spielerin in zwei Teams spielen darf, gar nicht wozu dieses Team in er Lage sein würde. Die Aktionen, die gezeigt werden sind teilweise hervorragend und die Teamchemie ist gut. Das Einzige, das heute wirklich gefehlt hat ist Routine, wir haben drei U12-Spielerinnen dabei und drei Spielerinnen dessen erste Saison es ist, wenn wir irgendetwas nicht erwarten können, dann ist es Routine. Natürlich war es schade das Spiel zu verlieren, die Mädels hätten es sich auf jeden Fall verdient, aber wenn die Nerven zum Schluss noch nicht reichen, dann wird das mit der Zeit kommen. Wir wissen woran wir arbeiten müssen und das Gute ist, dass wir immer noch die Chance auf den Einzug ins Final 4 haben. Wir wollen uns diesen Platz unbedingt holen und werden mit viel Entschlossenheit in das letzte Spiel der Vorrunde gehen.
Endstand: 45:49