Wir möchten innerhalb eines leistungssportlich orientierten Trainingsaufbaus sowohl gesellschaftliche Fähigkeiten, als auch den Umgang mit sich selbst üben. Die folgenden zehn Punkte bilden die Grundsätze, nach denen unsere TrainerInnen arbeiten.

I. Zuverlässigkeit
II. Anerkennung und Respekt von Regeln und Menschen (Fair Play)
III. Einsatzwille
IV. Selbsteinschätzung
V. Teamfähigkeit
VI. Spaß an Bewegung
VII. Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung
VIII. Umgang mit Druck- und Stresssituationen
IX. Unterstützung der bestmöglichen schulischen und beruflichen Ausbildung
X. Ganzheitliche Ausbildung einzelner SpielerInnen für eine Profikarriere

I. & II.

Ein besonders wichtiger Punkt in unserem Konzept ist das Fair Play! Jedes Kind lernt bei uns nach Regeln zu spielen. Respekt gegenüber Gegnern, Schiedsrichtern, Mitspielern und Trainern zu haben und zu zeigen ist immer eine Zielvorgabe unserer Arbeit.

III.

Wir wollen mit unseren Mannschaften immer das Bestmögliche erreichen. Jede/r SpielerIn kann und soll diese Einsatzbereitschaft jederzeit von sich selbst,ihren/ seinen MitspielerInnen und TrainerInnen verlangen können. Die Differenz zwischen dem minimal Notwendigem und dem maximal Möglichem soll derart erfahrbar werden und im besten Fall auf andere Lebensbereiche übertragen werden können.

IV.

Bei Trainings und Meisterschaftsspielen lernen SpielerInnen mit der Zeit wo ihre Grenzen liegen. Das Einschätzen der eigenen Leistungsfähigkeit ist für viele Kinder ein Problem. Auf dem Spielfeld lernen sie sowohl den Umgang mit ihren eigenen Fähigkeiten, als auch mit dem, was sie nicht können.

V.

In puncto Teamfähigkeit ist Basketball eine besonders anspruchsvolle Sportart. Vereinfacht dargestellt ist beim Basketball der Angreifer stark im Vorteil, weil er absolute Ballkontrolle hat und vorwärts läuft. Der Verteidiger hingegen kann sich nur rückwärts oder seitwärts bewegen. Die Verteidigung funktioniert folglich nur, wenn alle SpielerInnen am Feld auf engstem Raum zusammenarbeiten. Dasselbe gilt bei einer guten Verteidigung auch für den Angriff. Ein wichtiger Grundsatz bei uns ist, dass man nur als Mannschaft gut sein kann. Wir versuchen das unseren BasketballerInnen von kleinauf beizubringen.

VI.

Leider werden im schulischen Bereich Bewegung und Sport immer mehr verdrängt. Haltungsschäden, Übergewicht, schlechte Koordination im Alltag usw. sind die Folgen. Spass an Bewegung und im Besonderen an der Sportart Basketball zu vermitteln wird von unseren TrainerInnen gelebt. Ziel ist es, den Kindern und jungen Erwachsenen Freude an einem durch Sport gut trainierten Körper zu vermitteln und sie den einhergehenden gesundheitlichen Gewinn erfahren zu lassen.

VII.

So wie jeder Mensch eine Persönlichkeit hat, hat sie auch jede/r SpielerIn. Diese kann sich allerdings von der im alltäglichen Leben unterscheiden. Stille und schüchterne Riesen haben bei uns schon oft zu einem gesunden Selbstbewusstsein gefunden. Jede und jeder kann und soll sich bei uns bestmöglich in einem freundlichen Miteinander entwickeln. Das am Spielfeld Erlernte und Erfahrene kann für alle Lebensbereiche Positives mit sich bringen.

VIII.

Spiel- und Wettkampfsituationen bieten eine gute Möglichkeit, mit Aufregung, Ungerechtigkeit und Agression umgehen zu lernen. Einen kühlen Kopf zu bewahren und an die Folgen des eigenen Handelns zu denken, wird geübt.

IX.

Bestmögliche schulische und berufliche Ausbildung für alle Kinder zu unterstützen, ist ein weiterer Grundsatz bei uns. Basketball ist unserer Auffassung nach eine Sportart, in der hohes Tempo beim Denken fast wichtiger ist als in den Beinen. Der Verknüpfung von Körper und Geist kommt unserer Ansicht nach bei Basketball besonderer Stellenwert zu. Diese Synergien versuchen wir immer nach Möglichkeit zu nutzen und auszubauen.

X.

Wir legen besonderen Wert auf eine sportlich ganzheitliche Ausbildung. Unsere SpielerInnen werden nicht rein positionsspezifisch ausgebildet, auch wenn das kurzfristige Erfolge bringen würde. Bei SpielerInnen im Kindes- und Jugendalter kann man nicht wissen, wie die körperliche Entwicklung verlaufen wird. Jeder sollte möglichst alle Positionen zumindest kennenlernen. Ein diversifiziertes Training lässt dem/der SpielerIn die Möglichkeit, sich später für eine Position zu entscheiden.

1. Verstehe die Regeln und befolge sie.

Das Verstehen der Regeln und ihr Befolgen liegen in deiner Verantwortung. Die Regeln gibt es, um
die Sicherheit und den Spaß aller zu gewährleisten und um die nötige Ordnung aufrecht zu erhalten.
Das, was man in dieser Hinsicht bei Basketball lernt, kann man durchaus auf alle Aspekte des
täglichen Lebens umlegen. Missachtet oder brecht keine Regel absichtlich. Handelt immer im Sinne
des Fair Play. Wiederholtes Brechen der Regeln zieht unweigerlich Konsequenzen nach sich, nicht
nur für dich alleine, sondern für das ganze Team. Lasst euer Team nicht im Stich.

2. Zeigt Schiedsrichtern und anderen Funktionären Respekt.

Schiedsrichter und andere Funktionäre nehmen eine schwierige Position ein. Ohne sie gäbe es kein Spiel. Sie sind da, um die Einhaltung der Regeln zu sichern und können nicht immer Recht haben. Akzeptiert auch schlechte Pfiffe mit Nachsicht. Beleidigungen dem Schiedsrichter gegenüber sind inakzeptabel. Spieler, die Entscheidungen ständig diskutieren oder schlechte Pfiffe immer kommentieren, sind schlechte Sportsmänner. Wenn ihr mit einer Entscheidung nicht zufrieden seid,
soll euer Coach oder der Kapitän in einer Pause oder nach dem Spiel in geeigneter Art und Weise
auf den Schiedsrichter zugehen.

3. Hab dich im Griff.

Das Schimpfen der Schiedsrichter ist eine ernsthafte Übertretung der Regeln. Ebenso sind das Beleidigen oder absichtliche Ablenken und Provozieren gegnerischer Spieler im Basketball nicht
gewollt und verboten. Wutanfälle während eines Spiels sind nicht nur unangenehm für Andere,
sondern auch schlecht für eure Konzentration, ihr könnt euer Wirken am Feld damit belasten.

4. Arbeite genauso hart für dich selbst, wie für dein Team.

Ihr schuldet es euch selbst genauso wie euren Teamkollegen, sowohl im Training, als auch bei Matches, euer Bestes zu geben. Euer Team wird davon profitieren- ebenso wie ihr selbst. Seid ihr nur halbherzig bei der Sache, werdet ihr euch selbst frustrieren.

5. Sei kein Spielverderber!

Anerkennt jede gute Leistung, auch vom gegnerischen Team. Gutes Benehmen und Respekt können ansteckend sein. Jeder wird gerne für Gelungenes gelobt. Zeigt ihr Respekt für gute Leistung eurer Gegner, ist es wahrscheinlich, dass sie es umgekehrt auch tun. Es gehört zur Teilhabe am Sport
dazu, allen Teilnehmern Respekt zu zeigen. Eure Gegner haben das Recht darauf, von euch höflich
behandelt zu werden. Stellt euch am Feld immer vor, gratuliert dem anderen Team immer, egal, wergewinnt oder verliert und nehmt Niederlagen würdevoll hin.

6. Behandle alle Spieler so, wie du selbst behandelt werden willst.

Störe, schikaniere oder übervorteile niemals einen Mitspieler. Nur weil ein Teamkollege nicht so gut
ist wie du, heißt das nicht, dass sie/er es nicht versuchen. Jeder macht Fehler. Macht euch niemals
darüber lustig, wenn jemandem ein Fehler passiert. Konstruktive Kritik und Anleitung helfen, die Leistung eines Spielers zu verbessern.

7. Spiele, um Spaß zu haben und nicht für die Eltern oder den Coach.

Sport zu betreiben, auch Basketball, soll Spaß machen. Das heißt nicht, dass man nicht ernsthaft bei
der Sache sein soll, aber eben, dass man Freude daran haben soll. Wenn man eine Tätigkeit gerne
macht, profitiert man viel mehr davon, als wenn man es ungern tut.
Der Druck von Seiten eurer Eltern, dem Coach oder Anderen, mehr zu machen als ihr könnt oder
wollt, kann gut gemeint sein und eine Form ihrer Unterstützung für euch sein, wenn ihr damit aber
überfordert seid, solltet ihr euch diesem Druck widersetzen.

8. Respektiert die Rechte, die Würde und den Wert von Jeder und Jedem.

Ungeachtet von Geschlecht, Fähigkeit, kulturellem Hintergrund, Religion und jedem Faktor, der im
Spiel keine Rolle spielt, hat jede Person, die mit Basketball verbunden ist, das Recht auf gleiche
Behandlung und Respekt. Vermeidet jegliche Äußerung, die als beleidigend oder diskriminierend
verstanden werden könnte. Manchmal kann sogar ein Scherz als Beleidigung aufgefasst werden.
Auch wenn jemand sich selbst mit einer bestimmten Bezeichnung etikettiert, sollte das nicht als
Einladung verstanden werden, dass ihr das auch tut. Diskretion ist notwendig und es ist immer
besser, in diesem Bereich vorsichtig zu sein.

9. Sei darauf vorbereitet manchmal zu verlieren.

Jede und jeder gewinnt einmal, verliert einmal. Sei ein fairer Gewinner und ein guter Verlierer. Enttäuschung bei einer Niederlage ist normal, aber es sollte nie so weit gehen, dass es für andere unangenehm wird. Genauso unangenehm ist der angeberische Sieger. Honoriert, dass auch der Verlierer etwas geleistet hat, indem er gespielt hat, die Herausforderung angenommen hat. Nicht
alles im Leben kann man gewinnen. Verlieren kann eine wichtige Erfahrung im größeren
Lebensentwurf sein.

10. Hört auf die Anweisungen eures Coaches und versucht, sie im Training wie im Match
umzusetzen.

Euer Coach hat diese Position, weil er Fähigkeiten und Erfahrungen in diesem Bereich hat. Euer
Coach hat auch gelernt, die Anforderungen an euch an das Niveau eures Könnens anzupassen.
Abgesehen von der Ebene des Könnens, kann der Coach euch in allen Bereichen des Basketballs
beraten. Macht das Beste aus der Möglichkeit, mit eurem Coach zu arbeiten, damit Basketball ein
Erfolgserlebnis ist.

11. Behandelt Hallen und Ausstattung immer mit Respekt.

Hallen und Ausstattung kosten Geld und werden nur funktionieren, wenn man sie entsprechend
instand hält. Verwendet keine Geräte missbräuchlich. Vermeidet gefährliche Übungen, wie sich vom
Korb hängen zu lassen oder Slam -Dunking. Meistens sind diese Dinge richtiger Weise verboten.
Ihr könnt nicht nur die Ausstattung ruinieren, sondern gefährdet euch auch selbst.

12. Erscheint immer pünktlich zu allen Terminen.

Die Zeit in der Basketballhalle ist die wertvollste Ressource für einen Basketballspieler. Unpünktliches Erscheinen stört die Trainingsplanung und -gestaltung und somit auch das gesamte Team. Für eure Gesundheit ist es außerdem auch schlecht, Teile des Aufwärmprogramms zu
versäumen. Pünktliches Erscheinen zu Matches ermöglicht euch eine bessere Vorbereitung auf euren Wettkampf. Bei knappem und gehetztem Erscheinen könnt ihr euch nicht lange genug akklimatisieren
und die innere Ruhe und Konzentration, die ihr bei einem Training oder in einem Spiel haben
solltet, sind auch nicht vorhanden.

13. Euer körperlicher Zustand liegt in eurer Verantwortung.

Der Unterschied zwischen einem Amateur und einem Profi liegt darin, dass ein Profi bereit ist,
etwas zusätzlich zu tun, um seine Sportart bestmöglich ausüben zu können. Gesunde Ernährung,
ausreichend Schlaf, Regenerationsmaßnahmen und Mentaltraining sind für einen Basketballer
genauso bedeutend wie Technik und Taktik.

1. Ermuntert eure Kinder dazu, aus eigenem Interesse heraus Sport zu betreiben, nicht für euch.

Unterstützt eure Kinder dabei, Basketball zu spielen, aber zwingt sie nicht, wenn sie nicht wollen. Sport soll Kindern Spaß bereiten und ihrer Fitness dienen. Es ist gut für ihre Körper, soll aber auch den Gemütern wohltun. Sollten sie von euch zu viel Druck verspüren, können sie rebellisch oder sogar traurig reagieren. Es kann sehr verführerisch für Eltern sein, die selbst Sport betreiben, oder die Kinder mit Fähigkeiten haben, die sie selbst gerne gehabt hätten, zu versuchen, die Kinder zu dem Sport oder einer Leistungsstufe, die die Kinder gar nicht anstreben, zu zwingen. Widersteht dieser Versuchung.

2. Ermutigt eure Kinder nach den Regeln zu spielen.

Ebenso wie verantwortungsvolle Eltern ihren Kindern beibringen, die Gesetze eines Landes zu befolgen, sollten sie ihnen beibringen, den Sport nach den Regeln zu betreiben. Zeigen eure Kinder keinen Respekt für die Spielregeln, kann für sie der Schluss naheliegend erscheinen, dass das Gesetz zu brechen auch in Ordnung geht. Falls ihr bemerkt, dass eure Kinder wiederholt Regeln brechen, solltet ihr zum richtigen Zeitpunkt mit ihnen darüber sprechen.

3. Vermittelt euren Kindern, dass das Bemühen den gleichen Wert hat, wie zu gewinnen.

Eure Kinder werden in ihrem Leben viele Enttäuschungen erfahren. Schon früh in ihrem Leben sollte ihnen beigebracht werden, dass ein Sieg Freude bereitet, aber nicht das Wichtigste ist. Zu spielen, um ihr Können zu steigern sollte im Vordergrund stehen. Ihr könnt ihnen dabei helfen, das zu lernen, damit jedes Spielergebnis ohne unnötige Enttäuschung akzeptiert wird.

4. Legt den Fokus auf die Weiterentwicklung der Fähigkeiten, nicht auf Gewinnen.

Bemerken Kinder, dass das Bemühen in der Entwicklung ihrer Fähigkeiten mündet, werden sie dadurch Genugtuung erfahren. Sie werden bemerken, dass das Streben nach Weiterentwicklung wichtiger ist, als jedes Spiel zu gewinnen. Die Verantwortung für diesen Prozess liegt in erster Linie bei den Kindern selbst und ihren Coaches, doch ihr könnt ihre Begeisterung unterstützen, indem ihr die Matches besucht, sie zu Trainings außerhalb der festgesetzten Trainingszeiten ermutigt und vielleicht sogar selbst mitmacht.

5. Kinder lernen am besten durch Vorbilder. Klatscht für gute Leistungen beider Teams.

Zeigt Anerkennung für gutes Spiel, gleichgültig, ob vom Team eures Kindes oder des Gegners. Gutes Benehmen und Respekt können ansteckend wirken. Zeigt ihr den Leistungen des anderen Teams euren Respekt, ist es wahrscheinlich, dass eure Kinder eurem Beispiel folgen. Das ist ein Mittel, um für alle Anwesenden ein positives und angenehmes Klima zu schaffen.

6. Vermeidet Kritik an euren eigenen und Kindern anderer in der Öffentlichkeit.

Behaltet konstruktive Kritik an euren Kindern für private Momente auf. Kinder können sehr sensibel in Bezug auf Kritik vor ihren Altersgenossen sein und große Erniedrigung dadurch erfahren. Sollte euch im Verhalten eurer Kinder etwas missfallen, bemüht euch, zu erklären worum es geht und warum es euch stört. Seht ihr eine Möglichkeit, wie man das Problem in der Zukunft vermeiden kann, erklärt auch das euren Kindern. Gebt euren Kindern die Möglichkeit, sich zu erklären. Es ist keine effektive Kommunikation, wenn es immer nur in eine Richtung geht.

7. Akzeptiert jede Entscheidung der Schiedsrichter als fair und nach bestem Wissen und Gewissen getroffen.

Schiedsrichter erfüllen eine schwierige Aufgabe und eure Kinder könnten ohne sie nicht spielen. Sie sind da, um die Regeln durchzusetzen, aber können nicht immer richtig entscheiden. Akzeptiert schlechte Pfiffe mit Nachsicht. Den Schiedsrichter zu beleidigen, ist inakzeptables Verhalten. Spieler, die die Schiedsrichter ständig kritisieren sind Spielverderber. Seid ihr mit einer Entscheidung unzufrieden, diskutiert sie im Nachhinein mit euren Kindern möglichst konstruktiv.

8. Setzt ein gutes Beispiel durch euer eigenes Verhalten und Auftreten.

Kinder lernen am besten durch Vorbilder. Die wichtigsten seid ihr. Gebt eurer Rolle als Eltern mehr Inhalt, indem ihr mit gutem Beispiel voran geht. Applaudiert den Leistungen aller Teilnehmer und beleidigt niemanden von der gegnerischen Seite durch Worte oder Gesten. Seid keine der unangenehmen Eltern, die man manchmal bei Sportveranstaltungen antrifft.

9. Unterstützt alle Bemühungen verbale oder physische Beleidigungen von Sportveranstaltungen fernzuhalten.

Eltern haben ziemlich großen Einfluss darauf, wie ein Match ausgetragen wird. Oft übernehmen sie die Arbeiten, die notwendig sind, um so eine Veranstaltung abzuhalten, freiwillig. Seht diese Arbeiten nicht nur als das, sondern gebt euch auch Mühe, eine geeignete Atmosphäre zu schaffen, in der Kinder sportliche Aktivitäten ausführen. Kinder, deren Eltern nicht zu der Erledigung beitragen, könnten Unterstützung dabei brauchen, herauszufinden, welches Verhalten ihrerseits akzeptiert wird.

10. Respektiert die Rechte, die Würde und den Wert einer Jeden und eines Jeden.

Ungeachtet von Geschlecht, Fähigkeit, kulturellem Hintergrund, Religion und jedem Faktor, der im Spiel keine Rolle spielt, hat jede Person, die mit Basketball verbunden ist, das Recht auf gleiche Behandlung und Respekt. Vermeidet jegliche Äußerung, die als beleidigend oder diskriminierend verstanden werden könnte. Manchmal kann sogar ein Scherz als Beleidigung aufgefasst werden. Auch wenn jemand sich selbst mit einer bestimmten Bezeichnung etikettiert, sollte das nicht als Einladung verstanden werden, dass ihr das auch tut. Diskretion ist notwendig und es ist immer besser, in diesem Bereich vorsichtig zu sein. Eure Kinder werden wahrscheinlich eurem Beispiel folgen, wenn es um Diskriminierung und Herabwürdigung geht.

11. Zeigt Respekt für die freiwillige Arbeit der Coaches, Schiedsrichter und Organisatoren.

Freiwillige sind notwendig, um Sportveranstaltungen zu ermöglichen. Ohne sie könnte auch ihr Kind nicht spielen. Viele von ihnen sind Eltern von Sportlern oder betreiben den Sport selbst. Zeigt ihnen den Respekt, den sie verdienen. Helfen Sie uns bitte auch bei der ordnungsgemäßen Durchführung von Spielen.

12. Behaltet die Kinder unter eurer Obhut im Auge.

Basketballspiele laden dazu ein, dass ihr eure Kinder mitbringt. Doch eine Halle birgt für Kinder auch Gefahren und sie könnten Spieler gefährden. Stellt sicher, dass eure Kinder nicht auf das Spielfeld oder zu nahe daran geraten. Spieler, die in das Match vertieft sind, rechnen nicht damit, plötzlich auf ein Kind zu stoßen und können sie leicht umrempeln oder über sie stolpern.

13. Behandelt eure Ausstattung immer mit Respekt.

Ausstattung und Räumlichkeiten kosten Geld. Sie werden nur ordentlich funktionieren, wenn man sie in geeigneter Weise in Stand hält. Stellt sicher, dass das Equipment nicht missbräuchlich verwendet wird. Haltet eure Kinder von gefährlichen Tätigkeiten ab.

1. Basketball soll Spaß machen.

Vergesst nicht, dass Spieler zum Spass spielen und das Gewinnen nur einen Teil ihrer Motivation ausmacht. Stellt sicher, dass sich jeder willkommen fühlt, wann immer sie oder er an einem Training oder Match teilnimmt.

2. Plant die Übungen sorgfältig.

Strukturiert sie klar und legt Wert darauf, dass sowohl individuelle Arbeit als auch Arbeit am Team Teil des Trainings sind. Sollte während des Trainings besonderes Interesse an einer Übung auffallen, seid bereit vom Plan abzuweichen und diese Übung zu intensivieren.

3. Macht niemals jemanden lächerlich,

weil sie oder er einen Fehler macht oder einen Wettkampf verliert. Seht Fehler und Niederlagen als Möglichkeit zu lernen und konstruktiv am Spiel zu arbeiten. Kommentiert positiv und in einer Art, die Interesse schürt, Entwicklungen voran zu treiben.

4. Habt vertretbare Erwartungen.

Bei der Erstellung des Trainigsplans sollten die Zeit, Energie und der Enthusiamsmus der Spieler, als auch deren Alter und andere Verpflichtungen wie Schule oder Arbeitstelle in die Planungen miteinbezogen werden.

Kleine Kinder haben üblicher Weise mehr zur Verfügung stehende Zeit, aber kürzere Aufmerksamkeitsspannen. Sie haben mehr Energie, brauchen aber auch mehr Anleitung bei der Arbeit mit ihrer Physis. Die Unterschiede bei der körperlichen Entwicklungen können bei kleinen Kindern innerhalb ihrer Altersgruppe markant sein. All das muss bei der Arbeit mit den Jüngsten in Betracht gezogen werden.

Größere Kinder werden in der Schule mehr gefordert und müssen oft auch neben der Schulzeit für ihre Bildung arbeiten. Außerdem haben sie auch schon soziale Verpflichtungen. Versucht sie dabei zu unterstützen, die verschiedenen Anforderungen an sie auszugleichen.

Erwachsene sollten im Normalfall in der Lage sein, selbst zu entscheiden, wieviel Zeit sie in Basketball investieren, neben Arbeit, Familie und anderen sozialen Verpflichtungen. Respektiert diese Entscheidungen.

5. Lehrt die Regeln zu kennen und zu respektieren.

Bringt euren Spielern bei, dass die Regeln zu kennen und nach ihnen zu spielen, in ihrer eigenen Verantwortung liegt. Regeln gibt es, um das Spiel an sich, die Sicherheit und das Vergnügen aller Teilnehmenden zu gewährleisten. Die Dinge die man darüber im Basketball lernt sind auf alle Lebensbereiche übertragbar. Ermutigt die Spieler niemals, Regeln zu ignorieren oder zu brechen.

6. Gebt allen SpielerInnen vernünftig begründete Spielzeit.

Alle SpielerInnen brauchen und verdienen vernünftig begründete Spielzeit. Vermeidet es, talentierte SpielerInnen zu viel spielen zu lassen. Das ist ihnen selbst gegenüber genauso unfair, wie gegenüber weniger talentierten SpielerInnen. Niemand kann sich ohne annehmbare Spielzeit in Matches verbessern. Gute SpielerInnen können ausbrennen. Keine oder zu wenig Spielzeit kann SpielerInnen in eine moralische Krise bringen und sie verlieren das Interesse am Sport im Allgemeinen.

7. Entwickelt Respekt des ganzen Teams vor Gegnern und deren Coaches.

Es gehört zur Teilhabe am Sport dazu, Respekt vor allen Teilnehmern zu haben. Macht den Spielern klar, dass auch der Gegner das Recht auf gebührende Höflichkeit hat. Das beinhaltet, dass sie sich auf dem Feld dem gegnerischen Team vorstellen, ihnen zu gratulieren, bei Sieg oder Niederlage und Niederlagen mit Würde zu akzeptieren. Bringt den Spielern bei, dass der gegnerische Coach versucht, das Beste für sein Team zu tun und auch mit Respekt zu behandeln ist.

8. Bringt den Spielern bei, die Rolle der Schiedsrichter zu respektieren und ihre Entscheidungen zu akzeptieren.

Man sollte Spielern beibringe, dass Schiedsrichter eine komplizierte Postition einnehmen und das ohne sie Matches nicht stattfinden würden. Sie sind dort um die Regeln durchzusetzen, können aber nicht immer recht haben. Macht euren Spielern klar, dass auch schlechte Entscheidungen nachsichtig zu akzeptieren sind.
Beleidigungen der Schiedsrichter sind nicht tolerierbar. Spieler, die ständig über Enttscheidungen und Pfiffe diskutieren oder sich nicht daran halten sind schlechte Sportsmänner und sollten einzeln beraten werden.

9. Betreut eure Spieler im Umgang mit den Medien, den Zuschauern und Eltern.

Manchmal ist es für Spieler schwierig, sich auf das Spiel zu konzentrieren, wenn unter den Zuschauern Freunde oder Familienangehörige sind. Coaches nehmen eine schwierige Rolle ein, in der sie den Spielern Respekt vor den Eltern und Zuschauern beibringen sollen, gleichzeitig aber die nötige Konzentration auf das Spiel einfordern müssen, besonders wenn das Publikum übermütig wird.
Eltern stellen manchmal Forderungen an die Zeit ihrer Kinder, das kann mit der Zeit für Basketball konkurrieren. Resektiert dies und strukturiert euer Coaching und ihr Training nach diesen Gesichtspunkten. Es sind viele Faktoren zu beachten wie die Verfügbarkeit von Sportstätten oder andere administrative Gegebenheiten. Die Aufgabe des Coaches ist keine einfache. Den Eltern sollte jedoch auch vermittelt werden, dass ihre Kinder Teil eines Teams sind und die Arbeit in unserem Verein wertvoll für deren Ausbildung ist. In erster Linie sollten die Kinder auf Fernsehen und Computerspielen verzichten wenn die Zeit knapp ist.

Die Anwesenheit von Medien oder Kameras kann bei einem Spiel Spieler dazu verleiten, sich anders zu verhalten, als sie es normaler Weise tun würden. Versucht euren Spielern beizubringen sich von anwesenden Medien nicht beeindrucken zu lassen. Macht ihnen auch klar, dass wenn sie ein Interview geben, sie den gesamten Sport repräsentieren und sich entsprechend verhalten sollen.

10. Teilt die Spieler gemäß ihres Alters, ihres Könnens, physischer Entwicklung und Reife in Gruppen, wann immer es geht.

Ungleicher Wettbewerb kann zum Verlust des Enthusiasmus‘ führen. Coaches sollten immer versuchen, Gruppen nach gleichem Können zu bilden. Bei Kindern ist immer zu bedenken, dass auch innerhalb der gleichen Altersgruppe große physische Unterschiede bestehen können.
Ein in seiner frühen Jugend großer, frühreifer Spieler kann innerhalb kurzer Zeit nur noch ein kleiner Spieler des Teams sein. Coaches müssen immer darauf achten kurzfristige Veränderungen zu bemerken und darauf zu reagieren.

11. Stellt sicher, dass die Ausstattung sicher ist und dem Alter und den Fähigkeiten der Spieler entsprechen.

In diesen vermehrt prozessfreudigen und rechenschaftsschuldigen Zeiten tragen alle in den Sport Involvierten Veratnwortung, Schritte zu setzen die Sicherheit und das Wohlergehen aller Beteiligten sicher zu stellen. Coaches befinden sich in der einzigartigen Position viele der Faktoren dieses Wohlergehens kontrollieren zu können.
Coaches sollten sich der Gefahren von Hitze, Dehydrierung, nasser Böden und anderer Umwelteinflüsse bewusst sein. Ein Coach hat die Verpflichtung, potentiell gefährliche Umstände für seine Spieler abzuwehren.

12. Sei darauf vorbereitet manchmal zu verlieren.

Jede und jeder gewinnt einmal, verliert einmal. Sei ein fairer Gewinner und ein guter Verlierer.
Enttäuschung bei einer Niederlage ist normal, aber es sollte nie so weit gehen, dass es für andere unangenehm wird. Genauso unangenehm ist der angeberische Sieger. Honoriert, dass auch der Verlierer etwas geleistet hat, indem er gespielt hat, die Herausforderung angenommen hat. Nicht alles im Leben kann man gewinnen. Verlieren kann eine wichtige Erfahrung im größeren Lebensentwurf sein. Versucht, euren Spielern in diesem Sinne beizubringen, Niederlagen zu akzeptieren.

13. Handelt verantwortungsvoll, wenn Spieler krank oder verletzt sind.

Behandelt kranke oder verletzte Spieler mit Fürsorge, während sie unter eurer Aufsicht sind. Beachtet die Anweisungen von Ärzten, wenn es darum geht, ob ein Spieler sein Training wieder aufnehmen soll.
Ist ein Spieler verletzt auf dem Spielfeld, sorgt unverzüglich dafür, dass keine Verschlechterungen des Zustandes mehr hinzukommen können. Nehmt den Spieler vom Feld. Ihr müsst in der Lage sein, Erste Hilfe zu leisten und den Grad der Verletzung einschätzen zu können, um angemessen reagieren zu können. Neben der Weitergabe von Wissen und Können, solltet ihr erstrebenswerte persönliche und soziale Verhaltensweisen fördern.

14. Seid euch der Rolle des Coaches als Erzieher bewusst.

Besonders kleine Kinder werden in der Art, wie sie ihr Leben angehen, von vielen Faktoren beeinflusst. Ein wichtiger Impulsgeber ist die Person, die sie als Vorbild ansehen. Diese Person ist für viele Kinder ihr Coach. Daher ist es von gesteigerter Bedeutung, dass sie den Einfluss ihres Coaches in einem positiven Licht sehen. Wie ihr euch verhaltet, wie ihr sprecht, kann das Verhalten eurer Spieler stark formen.

15. Haltet Euch auf dem Laufenden.

Versucht, in eurem Sport am neuesten Stand zu sein. Achtet darauf, dass euer Wissen dem Können und dem Alter eurer Spieler angepasst ist. Eure Spieler können nicht von euch lernen, wenn euer Wissen ungeeignet für sie ist.

16. Jeglicher körperlicher Kontakt mit den Spielern muss angebracht sein.

Jeder körperliche Kontakt der über das sozial Akzeptierte, wie Hände schütteln oder High-five, hinausgeht, sollte vermieden werden. Gesten, die gut gemeint sind, oder auch für manche durchaus normal sind, können es für andere nicht sein. Manchmal kann körperlicher Kontakt als sexuelle Belästigung verstanden werden. Besondere Sorgfalt gilt für die Arbeit mit Kindern. Seid euch im Klaren darüber, ob der jeweilige körperliche Kontakt angebracht ist und der Förderung der Fähigkeiten des Kindes dienen.

17. Vermeidet persönliche Beziehungen zu den Spielern.

Persönliche Beziehungen mit Spielern können schnell als etwas Zwielichtiges erscheinen. Freundschaft zu Spielern ist essentiell um das Vertrauen zwischen Coach und seinen Spielern aufzubauen. Jedoch lässt das Machtgefälle einer Coachingsituation mehr als eine Freundschaft nicht zu. Besonders ist dies in der Arbeit mit Kindern zu beachten.

18. Respektiert die Rechte, die Würde und den Wert einer Jeden und eines Jeden.

Ungeachtet von Geschlecht, Fähigkeit, kulturellem Hintergrund, Religion und jedem Faktor, der im Spiel keine Rolle spielt, hat jede Person, die mit Basketball verbunden ist, das Recht auf gleiche Behandlung und Respekt. Vermeidet jegliche Äußerung, die als beleidigend oder diskriminierend verstanden werden könnte. Manchmal kann sogar ein Scherz als Beleidigung aufgefasst werden. Auch wenn jemand sich selbst mit einer bestimmten Bezeichnung etikettiert, sollte das nicht als Einladung verstanden werden, dass ihr das auch tut. Diskretion ist notwendig und es ist immer besser, in diesem Bereich vorsichtig zu sein.

19. Behandelt eure Ausstattung immer mit Respekt.

Ausstattung und Räumlichkeiten kosten Geld. Sie werden nur ordentlich funktionieren, wenn man sie in geeigneter Weise in Stand hält. Stellt sicher, dass das Equipment nicht missbräuchlich verwendet wird. Haltet die Spieler von gefährlichen Übungen ab.