WU14 Season Recap 23/24
Superliga
Die Jahrgänge 2010 und 2011 erlebten dieses Jahr eine Meisterschaft mit vielen Höhen und Tiefen. Durchwegs konnte man Spiele gegen unterlegene Teams deutlich für sich entscheiden, doch wenn es um Partien auf Augenhöhe ging, zog man häufig den Kürzeren. -1 gegen DBB, Gratkorn, -2 gegen Klosterneuburg und so weiter, leider fehlte manchmal die letzte Konsequenz. Nichtsdestotrotz fanden wir uns am Ende des Grunddurchgangs auf Platz 2 in unserer Gruppe und damit ging es gegen den Drittplatzierten der anderen Gruppe im Play-In, einer Best-of-2-Serie.
Als Gegnerinnen warteten die Basket Flames, ein altbekannter Gegner, auch wenn die eine Begegnung im Grunddurchgang recht deutlich an die Flames ging, sahen wir klar Chancen für uns.
Konzentriert sind wir in das erste Spiel gestartet, zwischenzeitlich hatten wir uns sogar einen 19-Punkte erarbeitet, der schrumpfte im vierten Viertel auf einen einzigen Punkt zurück, mit einem letzten Score aus der Mitteldistanz konnten wir das Spiel mit +3 für uns entscheiden.
Der Negativtrend des vierten Viertels erstreckte sich bis in das zweite Viertel des zweiten Spiels. Wir konnten die Schwerpunkte des Gameplans de facto gar nicht umsetzen und erlaubten zu viele einfache Punkte.
Uns gelang es den Rhythmus des Spiels zu ändern und kämpften uns auf bis -1 zurück, doch beendet wurde das Spiel mit einem Run unserer Gegnerinnen. Die Individualleistung vereinzelter Spielerin(nen) war für uns leider nicht zu stoppen und so stand es nach 80 Minuten -10.
Wiener Meisterschaft
Im Halbfinale der Wiener Meisterschaft trafen wir auf die WAT 3 Capricorns. Durch einen guten Start konnten wir uns recht bald absetzen und das Spiel kontrollieren. Im Laufe der Partie kämpften wir ein bisschen mit der körperlich betonten Natur des Spiels und erlaubten den Gästen den ein oder anderen einfachen Score. Schlussendlich, konnten alle 12 Spielerinnen viele Minuten sammeln und wir das Spiel mit +25 gewinnen. Im Finale warteten die altbekannten Basket Flames, eine Begegnung, die uns eine Möglichkeit zur Revanche für das Aus im SL-Play-In geben sollte.
Frühmorgens und recht zurückhaltend startete unser Finalspiel, sieben Ballverluste in den ersten vier Minuten trugen nicht unbedingt zu einem reibungslosen Start bei. Wir fanden und bis ins vierte Viertel immer knapp dran, aber eben ein paar Punkte zurück. Wie schon in er Superliga plagte uns die Spielweise der Flames, auch wenn das Scouting in der Theorie so simpel war. Man füge noch Foulprobleme hinzu und damit war alles angerichtet für ein spannendes letztes Viertel der Saison. Mit -1 ging es in den letzten Abschnitt. Hier konnten wir geschlossen auftreten, sechs Spielerinnen konnten scoren, defensiv, sowie am Rebound agierten wir entschlossener und begrenzten das Scoring der Flames auf zehn Punkte. Schlussendlich gelang uns die Revanche aus der Superliga mit 51:46. Viele Highlights sind hier noch festzuhalten: Jede Spielerin hatte ihre Momente, sei es offensiv, oder defensiv, neun der elf Spielerinnen trugen sich in die Scorer:innen-Liste ein.
Für mich, eine Trainerin, die an Teambasketball glaubt, gibt es keine bessere Message an die Zuschauer:innen, die Spielerinnen und Basketball in Österreich, als das Teambasketball nicht nur attraktiver anzusehen ist, sondern dass man damit auch Erfolg haben kann.
Diese Wu14-Gruppe konnte eine gute Entwicklung verzeichnen, fünf Wu14-Spielerinnen haben ebenso bedeutende Rollen bei der Wu16 eingenommen und hier wertvolle Erfahrungen sammeln können, vier Spielerinnen waren zum ersten Wu14 NT-Camp eingeladen, zwei werden mit dem Team im August an einem internationalen Turnier teilnehmen.
Ich finde, dass trotz der Ergebnisse, eine positive Bilanz gezogen werden kann und hoffe, dass die Mädels weiterarbeiten und wir die Früchte unserer Arbeit nächstes Jahr, bzw. in den Folgejahren ernten können.
– Melanie Edelhofer, Trainerin